Sommerliche Gedanken - ….

Constantin Seibt schreibt über den sich selbst entwickelnden Faschismus – über das orbansche Modell illiberaler Demokratie, über die dummdreiste Übernahme von anti-woke und anti-gender Polemik durch die lokale bürgerliche Presse – angeführt von Weltwoche und NZZ, und er beschreibt eine sehr weitreichende, der aktuellen Lage sinngebenden Erkenntnis: Der Grund, warum man seine Kinder (aber auch Gurus oder Betrüger) liebt, ist die Arbeit, die man in sie steckt.

Ergo, je mehr man sich für eine Sache einspannen, empören oder wie auch immer aktivieren lässt – desto mehr glaubt man daran – es wäre zu viel der Arbeit die verloren ginge, wenn man sie wieder fallen liesse.

Das ist sozial sehr, sehr tiefblickend: Ist man erst einmal indoktriniert, schwindet die Reflektion und das Urteilungsvermögen, das WIR verdrängt das ICH – der Faschismus – ob nun rechts oder links - ist wieder da!

Vielleicht etwas gar heavy für sommerliche Gedanken. Aber dennoch: think about it!