Liebe Menschen – im Frieden, im Krieg, am Strand, im Schnee

Quasi urbi et orbi. Es ist zeitgeistig, sich dieser Tage Wünsche zu senden, zu wünschen, zu erfüllen und erhoffen, meist versehen mit Adjektiven wie «frohe» - «gute» und auch Superlativiertem wie «besten» oder «schönsten» - was auch immer dann der/die/das Wünsche/Gewünschte im Einzelfall ist. Wieso wünschen wir uns all dies besonders zu dieser Jahreszeit? Weil die Tage kurz und die Nächte lang? Denkt man mehr im Dunkeln – wird da nicht eher gemunkelt? Die Geburten-Statistik zeugt von letzterem – in den Sommermonaten wird geboren, ergo ….

Doch das beantwortet die erste Frage nicht wirklich. Hat das was mit dem biblischen Märchen zu tun – den heiligen 3 Königen oder ist das längst überholt und es geht nur noch um den Marketing-Booster und Black-Friday-Nachhall? Immerhin bedeutet Weihnachten fast 50 und mehr % des Jahresumsatzes – dito in den einschlägigen Wintersport-Destinationen. Aber wieso dann all die Wünsche, die oftmals die Netze überfordert – ich habe schon SMSen mit Neujahrswünschen am 10. Januar erhalten – oder wurden die schlicht vergessen und zu spät abgeschickt?

Ich verschicke keine Glück-Wünsche. Dennoch wünsche ich schon; zum Beispiel dem Putin die Pest in die Bude, dem Navalny stellvertretend für alle die sein Schicksal teilen gute Gesundheit, dem Bibi und seinen Gesinnungsbanditen, Donald, Recep, Viktor und wie sie alle heissen, ihr baldiges Karriere-Ende – dem Papst die Einsicht, dass man auch mit bald 90 noch zum Atheismus konvertieren kann, und das Ende des magistralen Fachkräftemangels. Wünsche eben – die wie Gebete auch, unerhört im Weihnachtsgedöns verhallen.

In diesem Sinne

viel Gfreuts und bis bald

Marco