Liebe Freunde

Welcome im 2024 und all die guten Wünsche könnt Ihr auch gleich noch haben. Damit aber schon genug, denn willkommen und wünschen ist so einfach, die Realität auszuhalten ungleich schwerer.

Nein, ich will nicht, kaum hat das Neue begonnen, schon wieder negativ auffallen, aber viel hat sich in dieser verböllerten Nacht nicht geändert. Sicher, hier in der Wetterau (Hessen, Deutschland) sind wohl Tonnen von CO2 verfeuert worden, landesweit noch viel mehr – die spinnen die Deutschen, echt! – aber verglichen mit dem Pulverdampf in der Ukraine und dem Gazastreifen ist das wohl eher vernachlässigbar.

Wären all die guten Neujahrs-Wünsche als CO2-Zerztifikate handelbar, so wäre die Weltklimabilanz über Nacht dem Minimalziel um Riesenschritte nähergekommen – aber eben hätte hätte Fahrradkette. Wünsche sind keine handelbaren Zertifikate, sie werden auch kaum mehr aufs Papier gebracht, meist oder ausschliesslich digital verwünscht – und das braucht Rechenleistung – in der vergangenen Nacht wohl ein Mehrfaches der möglichen Einsparung durch Zertifikakts-Ablässe.

Doch die Hoffnung basiert auf der Verheissung und ist fundamental Glaube. Die Regeln dazu sind die Gebote und wer dagegen verstösst, muss Ablass leisten. Das war schon immer so.

Und so hoffen wir und wünschen und wollen, zumindest für einen kleinen Moment, glauben.