Die Spirale dreht sich – leider in die falsche Richtung

Auswärtsessen muss ein Vergnügen sein! Denn ich will mich in schönem Ambiente – meist in guter Begleitung - stressbefreit und freundlich bedient ein paar Stunden aufhalten und Gutes geniessen. Sei dies nun eine Pizza, eine Metzgete, Wild, Sushi oder sonst etwas aus welcher Weltküche auch immer – wie gesagt: Gutes. Dazu das passende Getränk, oft Wein, aber auch Wasser oder gar ein «local beer» - wie gesagt: Gutes.

Soweit so gut. Doch wo ich hingehe schockt mich gleich zu Beginn die Karte – weniger mit den Speisen – die allerdings allzu oft allzu wortreich aufgepeppt die Wichtigkeit der Küchenkunst darzustellen versucht – vielmehr die dazu angehefteten Preisschilder. Auch bei den Weinen sind hierbei gar grausliche Exzesse schon auf den ersten Blick erkennbar.

Doch auch hier: soweit so gut – dann steigt halt die Erwartungshaltung exponentiell! Wenn schon denn schon.

Und spätestens hier beginnt der Frust – somethings wrong in der Gastro-Scene. Das Gelieferte stimmt mit dem «Gehäuschten» allzu oft nicht überein.

Overstyled, overpriced – Hauptsache hipp – und alles mit dem Verweis, Personal-, Material- Miet- und Betriebskosten… wir können nichts dafür, sorry.

Das mag wohl so sein, aber zunehmend wird weniger bestellt, zunehmend wird weniger oft «sich etwas Gutes getan» weil schlicht nicht mehr budgetkonform.

Es ist absehbar – die Spirale dreht sich in die falsche Richtung. Trotz ganz viel BVG-Boomer Kundschaft und Vollbeschäftigung. Es hat schlicht auch zu viel Angebot – und zunehmend viele mit einem Preisleistungsverhältnis das immer wie weniger stimmt und für immer mehr potenzielle Gäste unbezahlbar wird.

Superlässig:       Der Markt wird es wohl richten…

Wiederkehren: Nicht unbedingt überall…