Back in good old Freienwil

Nach 302 Minuten und 431 km sind wir also wieder sanft und störungsfrei in Freienwil gelandet.

Apropos landen, im kaum 30km entfernten Kloten wird im 2 Minuten-Takt donnervoll und nachhallend lärmvoll gestartet. Der nahe Flughafen Zürich ist des Schweizers prunkvoller Hub zur weiten Welt, operated by Swiss, die gehört der Lufthansa, hallo, ist das nicht kulturelle Aneignung? Nein, kann nicht sein, immerhin hat die Schweiz die Swiss der deutschen Lufthansa für ein Butterbrot verschenkt – Notrecht? Die Swissair war doch einst die fliegende Bank – bis zum 6. Dezember 1992 – da kam der Christoph, von nun an gings bergab, nicht nur für die Swissair – aber das ist Kerosin von gestern.

Heute überdonnern edelweisse Schweizer-Kraniche klimaverachtend ungestört, flughafennahe aglomerationssüchtige Wohnungssuchende mit einem unermüdlichen Lärmteppich auf der Suche nach ausgedürrten, menschrechtslosen Autokratien mit aufgeschütteten quallenverseuchten Sandstränden.

Und die Moral der Geschichte? Zu Swissair-Zeiten konnte man immerhin noch über kulinarische Ergüsse an Bord schreiben. Heute wird in viel zu engen Sitzen nur noch Plastik verpackter Vegan-Food klimaneutral verkotzt.

Supperlässig:  bei geschlossenen Fenstern hört man den Fluglärm kaum

Wiederkehren:  Wohin? - und wenn, wieso?